Viele Gebiete entlang des Grünen Bandes sind als Fauna-Flora-Habitat-Gebiete oder als Europäische Vogelschutzgebiete Teil des europäischen Schutzgebietsnetzes Natura 2000. Ihr Schutz trägt zum Erhalt des europäischen Naturerbes bei.
Krummer Stein
Foto: Dieter Luther
Auf dem Hochplateau entlang der Straße zwischen Effelder und Meilschnitz ist der Buntsandstein durch Aufbrüche und einzelne Felsen sichtbar. Einer der Felsblöcke direkt an dieser Straße ist der »Krumme Stein«. Er wurde erstmals 1378 in einer Grenzbeschreibung als natürliches Grenzzeichen zwischen den Gerichten Schalkau und Neustadt erwähnt. Dieser mächtige, unregelmäßige Sandsteinblock ist zur Straßenseite hin etwa 3 m breit und war bis zur Gründung der beiden deutschen Staaten ein markantes Wahrzeichen der Landesgrenzen. Der Name dieses Grenzzeichens ist abgeleitet von der unregelmäßigen Form oder von grimmen/krümmen (»es krummt mich«).
Aussichtspunkt am »Krummen Stein«
Foto: Dieter Luther
1830 wurde die Grenzlinie zwischen Sachsen-Meiningen und Sachsen-Coburg im Stein eingeschlagen. Diese Linie wurde in Folge des 2. Weltkrieges die Staatsgrenze zwischen der DDR und der BRD. Seit der Grenzöffnung 1989 und der Wiedervereinigung ist der »Krumme Stein« wieder Kennzeichnung der Landesgrenze Thüringen/Bayern.
Ehemalige Grenzanlagen und Grenzöffnung
Foto: Dieter Luther
Quelle des Textes: Tourist-Information »Schaumberger Land« und Gemeinde Effelder-Rauenstein
Information:
Tourist-Information
»Schaumberger Land«
Fon 036766–82234 oder 82235
www.schaumberger-land.de
Einkehr- und Übernachtungs- möglichkeiten in Effelder-Rauenstein und Umgebung:
Einkehrmöglichkeit in Weißenbrunn vorm Wald:
Neuntöter Zeichnung: B.Faust
In unmittelbarer Nähe befindet sich das NSG »Alte Meilschnitz«. Das Gebiet wird u.a. geprägt vom Kalktrockenrasen am Hang der Petermannsleite, dem naturnahen Bachlauf der Meilschnitz mit dem bachbegleitenden Gehölzsaum, den Quellen und Feuchtwiesen im Talbereich, einem Buchenaltholzbestand sowie ausgedehnten Heckenreihen. Es hat Bedeutung als Teil des Biotopverbundsystems entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze, insbesondere mit dem NSG »Meilschnitzwiesen« auf bayerischer Seite.
Kartengrundlage: TK 25 N, Veröffentlichung gemäß Vereinbarung vom 10.05.2000 zwischen TLVermGeo und TMLNU sowie Ergänzungsvereinbarung vom 28.08.2007 zwischen TLVermGeo und Grontmij GfL GmbH